Filmset "Louis Malle Filme"

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ImageLouis Malle (1932–1995) war ein französischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Malle war ein wichtiger Vertreter der Nouvelle Vague, galt aber dennoch eher als Außenseiter, weil er selten in Paris war und anders als die übrigen Regisseure nicht von der theoretischen Seite kam, sondern als Praktiker und Techniker seine Filme drehte.

Charakteristisch für Malles Filme sind eine gewisse Unruhe, die Provokation und zeitliche Distanz zu den Themen bzw. Inhalten. Die meisten seiner Filme spielen in der Vergangenheit. Er legte sich dabei nicht auf ein bestimmtes Genre fest. Wiederkehrende Themen waren: Einsamkeit, Gefangensein in einer gesellschaftlichen Position/Gesellschaft, Suizid, Erfahrungen Jugendlicher mit der Welt der Erwachsenen, die Welt der Erwachsenen aus der Sicht eines Kindes, das Gefesseltsein durch eine soziale Herkunft, die Verlogenheit der Bourgeoisie, aber auch Tabuverletzungen, Beziehungen und Sexualität. Oftmals bildete ein politischer Hintergrund (zum Beispiel "Mai 68, Faschismus") den Rahmen für die Handlung. Seine Filme handeln meist von Figuren, gefangen im Netz des Schicksals.

Für Malle war der Film "Le Voleur" ein Schlüsselwerk, da es sein Verhältnis zum Filmemachen widerspiegelt: Malle konnte nicht anders, er konnte niemals damit aufhören.