Filmset "John Huston Drehbücher"

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John Marcellus Huston (1906–1987) war ein US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Huston, der in seiner fast sechzigjährigen Laufbahn an einigen der größten amerikanischen Filmklassiker mitgearbeitet hat, wurde zu einem stilbildenden Filmemacher des amerikanischen Kinos. Zu seinen bekanntesten Regiearbeiten gehören die Humphrey-Bogart-Filme "Die Spur des Falken", "Der Schatz der Sierra Madre" und "African Queen". Er gilt vielen als exemplarischer Regisseur des Film noir; "tatsächlich gab es seit D. W. Griffith kaum einen US-Regisseur, der so viel zur Erfindung und Erneuerung des Kinos beigetragen hat wie John Huston" (prisma.de).

Im Zentrum von Hustons Filmen stehen fast immer Männer in Konfliktsituationen; oft unterliegen diese Helden oder erringen zweifelhafte Siege. "Seine Protagonisten repräsentieren oft Extreme. Sie sind entweder ignorant, lächerlich und durch ihren Mangel an Wissen um sich selbst zum Untergang verdammt oder intelligent, arrogant, aber ebenfalls durch ihren Mangel an Wissen um sich selbst zum Untergang verdammt. Zwischen diesen Extremen steht der coole, intelligente Protagonist, der alles opfern wird für Selbsterkenntnis und Unabhängigkeit. "" Den größten Respekt hat Huston für den Mann, der seine Würde bewahrt trotz Schmerzen und Scheitern." (Stuart M. Kaminsky) Schon in Hustons erstem Film als Regisseur, "Die Spur des Falken" ("The Maltese Falcon"), löst Privatdetektiv Sam Spade zwar den Fall, doch verliert er die Frau, die er liebt, weil er sich moralisch verpflichtet fühlt, sie als Mörderin seines Partners an die Polizei zu übergeben.
Mit dem Film etablierte Huston auch ein neues Genre im amerikanischen Kino, den Film noir.

Huston wurde berühmt für seine schnörkellose Art des Filmemachens. Von seiner ersten Regiearbeit an arbeitete er mit einem penibel gezeichneten Storyboard, mit dessen Hilfe er Bildkomposition und Kamerabewegungen exakt festlegte. Er drehte in der tatsächlichen Reihenfolge der Geschichte und bevorzugte echte Drehorte, um Authentizität zu erzeugen. Die Darsteller wurden danach ausgewählt, ob sie erfahrene Profis waren, denen man so wenige Hinweise wie möglich geben musste, um möglichst wenig nachdrehen zu müssen.Huston war dafür bekannt, meist unter dem veranschlagten Budget zu bleiben. Er stellte in der Postproduktion möglichst fertige Schnittfassungen her, um einerseits seinem Ideal einer klaren, schnörkellosen, realistischen Erzählweise nahezukommen und es andererseits den Studios schwer zu machen, seine Filme nachträglich umzuschneiden.