Filmset "Billy Wilder Drehbücher"

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Billy Wilder (1906–2002, eigentlich Samuel Wilder) war ein österreichischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzent, der nach seiner Emigration die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm.

Wilder wirkte stilbildend für das Genre Filmkomödie und schuf als Regisseur und Drehbuchautor von Komödien wie "Sabrina" (1954), "Manche mögen’s heiß" (1959), "Das Appartement" (1960), "Eins, Zwei, Drei" (1961) und "Das Mädchen Irma la Douce" (1963), aber auch von dramatischen Filmen wie "Frau ohne Gewissen" (1944), "Das verlorene Wochenende" (1945), "Boulevard der Dämmerung" (1950) oder "Zeugin der Anklage" (1957) Filme von zeitloser Relevanz. Sein Werk umfasst mehr als 60 Filme, die in einem Zeitraum von über 50 Jahren entstanden sind. Er wurde als Autor, Produzent und Regisseur 21-mal für einen Oscar nominiert und sechsmal ausgezeichnet. Allein bei der Oscarverleihung 1961 wurde er als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur für den Film "Das Appartement" dreifach ausgezeichnet, was bis heute nur insgesamt sieben Regisseuren gelungen ist.

Wilders Regiestil ist von seiner Herkunft aus dem schreibenden Fach geprägt; er glaubte wie kaum ein anderer an Macht und Bedeutung des Drehbuchs. Wie Hitchcock ließ er bei den Dreharbeiten kaum Änderungen zu. Er lehnte allzu extravagante Kameraeinstellungen ab, weil sie das Publikum von der Handlung ablenken könnten. Nur wenn das Publikum sich nicht mehr bewusst sei, dass ein Kamerateam anwesend ist, entstehe der Zauber eines guten Films. Dennoch war ihm die Bildgestaltung sehr wichtig. In "Das Appartement" nutzte er das Cinemascope-Breitwandformat geschickt aus, um etwa die Einsamkeit seines Protagonisten filmisch darzustellen. Er liebte den Schwarzweißfilm und nutzte diesen noch, als der Farbfilm längst Standard war. Seine erfolgreichsten Filme hat er in Schwarzweiß gedreht.