Filmset "Psychothriller"

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Im Psychothriller ist der Konflikt, der sich zwischen den Hauptfiguren entfaltet, eher geistig oder emotional als physisch. In vielen Psychothrillern ist das zentrale Thema des Films die Wahrnehmung der Hauptfigur, die z. B. zu entdecken versucht, was Wahrheit und was Täuschung ist.

Eines von vielen klassischen Motiven im Psychothriller ist die Intrige, die ein Täter spinnt, um eine reiche, aber einsame Frau, die ihm vertraut, in den Wahnsinn oder in den Selbstmord zu treiben, weil er dadurch an ihr Vermögen zu gelangen hofft. Einschlägige Filmbeispiele sind "Das Haus der Lady Alquist" (1944), "Ein Toter spielt Klavier" (1961) und "Wiegenlied für eine Leiche" (1964). Eine ungewöhnliche Variation dieses Motivs bietet der Film "Die Nacht der tausend Augen" (1973), in dem sich das vermeintliche Opfer am Ende selbst als die Mörderin erweist. Eine weitere Variation bietet der Film "Zeugin des Mordes" (1954), in dem die Hauptfigur in den Wahnsinn getrieben werden soll, um als Zeugin eines Verbrechens unglaubwürdig zu werden.

In anderen Psychothrillern stehen die Wahrnehmung und die Gefühle einer Frau im Mittelpunkt, die fürchtet, dass eine Person, der sie bisher vertraut hat, ihren Tod plant. Als begründet erweist sich dieser Verdacht z. B. in den Filmen "Du lebst noch 105 Minuten" (1948), "Getäuscht" (1991) und "Fear – Wenn Liebe Angst macht" (1996). Gelegentlich stellt sich auch heraus, dass der Verdacht unbegründet war, z. B. in "Verdacht" (1941).