Giallo

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Information
Der Giallo (von italienisch giallo "gelb", Mehrzahl: gialli) ist ein spezifisch italienisches Subgenre des Thrillers, das von Mario Bava in den 1960er Jahren begründet wurde und in den 1970er Jahren seinen Höhepunkt hatte. Die Handlung dreht sich zumeist um die Aufdeckung einer Mordserie. In der Inszenierung werden vor allem detaillierte Mordszenen und Spannungsszenen durch stilvolle Kameraführung, Ausstattung und Musik betont. Der Name leitet sich von der italienischen Bezeichnung für Kriminalliteratur, letteratura gialla ("gelbe Literatur"), ab, die auf den gelben Einband der Heftroman-Reihe Il Giallo Mondadori zurückgeht. Beim Giallo steht im Mittelpunkt der Handlung steht oft ein (in der Regel maskiert auftretender) Serienmörder, dessen Taten meist im Kontext einer psychosexuellen Pathologie stehen und der unter deutlich ritualisierten oder fetischisierten Vorzeichen (z. B. schwarze Handschuhe, phallische Tatwaffen) mordet. Als Tatwerkzeuge kommen meist Messer, Rassiermeser oder Äxte zum Einsatz. Allerdings werden Opfer auch erhängt, zerstückelt, enthauptet, erwürgt. Bei den Opfern handelt es sich fast immer um attraktive junge Frauen, die in der Regel leicht bekleidet oder, ab den 70er Jahren, auch komplett nackt gezeigt werden. Die Handlungen werden häufig durch "Twists" angereichert, spektakuläre Wendungen, die der Zuschauer so nicht erwartet hat. Die finale Demaskierung des Täters/der Täterin geht in der Regel mit einer besonders überraschenden Wendung einher.