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Biographie
Patricia Alma Hitchcock (* 7. Juli 1928 in London, England) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin britischer Abstammung. Sie ist die Tochter des Filmregisseurs Alfred Hitchcock und spielte Nebenrollen in drei Filmen ihres Vaters. Schon in jungen Jahren wollte Patricia Hitchcock Schauspielerin werden. In den frühen 1940er-Jahren begann sie, bei verschiedenen Theatergruppen zu spielen. Nach ihrem Abschluss an der Marymount High School in Los Angeles im Jahre 1947 besuchte sie die Royal Academy of Dramatic Art in London. Sie übernahm Rollen in den Broadway-Stücken Violet (1944) und The High Ground (1951), die Stücke wurden allerdings nach jeweils drei Wochen abgesetzt. Alfred Hitchcock versuchte, die Schauspielkarriere seiner Tochter voranzutreiben, indem er ihr Nebenrollen in drei seiner Filme gab: 1950 machte Patricia ihr Filmdebüt in Die rote Lola in der Nebenrolle einer fröhlichen Schauspielstudentin, ein Jahr später hatte sie ihre größte Hitchcock-Rolle als Schwägerin von Farley Granger in Der Fremde im Zug, und 1960 übernahm sie einen kurzen, aber markanten Auftritt als unscheinbare Arbeitskollegin von Janet Leighs Figur in Psycho. Sie erhielt einige Rollen in amerikanischen Fernsehserien – unter anderem in 10 Folgen von Alfred Hitchcock Presents – und hatte eine Statistenrolle im bekannten Bibelfilm Die zehn Gebote von Cecil B. DeMille. Nach nur wenigen weiteren, recht belanglosen Rollen Mitte der 1970er-Jahre beendete Patricia Hitchcock ihre Schauspielkarriere. Sie absolvierte zur Erinnerung an Leben und Werk ihres Vaters zahlreiche Interviews und öffentliche Auftritte. Patricia Hitchcock wirkte als Gesprächspartnerin und Zeitzeugin an beinahe allen großen Dokumentationen über Alfred und Alma Hitchcock mit. Sie war zudem an der Wiederaufführung und Restaurierung von im Familienbesitz befindlichen Kultfilmen ("The Five Lost Hitchcocks") wie Vertigo – Aus dem Reich der Toten oder Das Fenster zum Hof beteiligt. Im Jahr 2000 produzierte sie die Dokumentation The Man on Lincoln's Nose über das Werk des Art Directors Robert F. Boyle, der mehrfach mit ihrem Vater zusammengearbeitet hatte.