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Biographie
Alain Resnais (* 3. Juni 1922 in Vannes; † 1. März 2014 in Paris) war ein französischer Filmregisseur.

Nach Arbeiten als Editor für andere Regisseure und etlichen Dokumentarfilmen drehte er 1959 mit Emmanuelle Riva und Eiji Okada seinen ersten Spielfilm: "Hiroshima mon amour", der die Zerstörung Hiroshimas durch eine US-Atombombe ebenso thematisiert wie die deutsche Besetzung Frankreichs. Das literarisch höchst anspruchsvolle Drehbuch, verfasst von der französischen Schriftstellerin Marguerite Duras, erhielt eine Oscar-Nominierung. Das Werk zählt heute zu den Klassikern der Nouvelle Vague, ebenso wie das Nachfolgeprojekt "Letztes Jahr in Marienbad" aus dem Jahr 1961, dem ein Drehbuch des Schriftstellers und Regisseurs Alain Robbe-Grillet zugrunde liegt. 1963 widmete er sich in "Muriel oder Die Zeit der Wiederkehr" den "Nachbeben des Algerienkrieges".

Resnais erhielt in Anerkennung für seine Verdienste um die Filmkunst 1995 den Goldenen Löwen des Filmfestivals von Venedig und 1998 den Silbernen Bären der Berlinale für sein Lebenswerk. 2007 erhielt Resnais im Rahmen des Europäischen Filmpreises für "Herzen" den Europäischen FIPRESCI-Preis. Zwischen 1936 und 2006 drehte er insgesamt 47 Filme.