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Biographie
Abbas Kiarostami (* 22. Juni 1940 in Teheran; † 4. Juli 2016 in Paris) war ein iranischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Lyriker. Er gilt als einer der großen Regisseure des Weltkinos. Kiarostamis Filme zeigen den Einfluss von , und Robert Bresson. Er drehte meist ohne konkretes Drehbuch. Unter Filmemachern werden vor allem Kiarostamis Fähigkeiten im Umgang mit Kinder- und Laiendarstellern gelobt. Wichtig ist sein Werk aber besonders, weil er die soziale Stellung des Kinos und des Regisseurs sowie die realen Beziehungen zwischen Film(kamera) und Objekt zum Thema seiner Filme macht. Das Resultat ist ein Metakino, das zwischen Dokumentation und Fiktion oszilliert. Die Filme scheinen bemüht, ihre Künstlichkeit und Konstruiertheit sichtbar zu machen. Die Grenzen der Möglichkeiten des Kinos werden ausgelotet und oft schließlich doch in einem transzendentalen Akt scheinbar überschritten. Kiarostamis Werk wird auch durch andere Filmregisseure gewürdigt. So wird etwa das Zitat zugeschrieben: »Der Film beginnt mit und endet mit Abbas Kiarostami«. Und beschreibt Kiarostami als »Repräsentanten des höchsten künstlerischen Niveaus im Kino«. Der österreichische Regisseur zählte 2006 Abbas Kiarostami zu den besten lebenden Regisseuren.