Filmset "Pinku eiga (Pinker Film)"

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Pinku eiga (dt. "pinker Film") ist ein japanisches Filmgenre zwischen Erotik- und Kunstfilm, das seit den 1960er Jahren mehr als 5000 Werke hervorgebracht hat.

Der Begriff Pinku eiga wurde 1963 vom Journalisten Minoru Murai geprägt. In den 1970er Jahren machten Pinku eigas etwa die Hälfte der japanischen Kinofilmproduktion aus. Aufgrund der expliziten Darstellung von Sexualität aller Art am ehesten mit westlichen Softcore-Filmen zu vergleichen, haben Pinku eigas im Unterschied dazu meist eine eigenständige Rahmenhandlung, deren Funktion über das schlüssige Aneinanderreihen von Sexszenen hinausgeht. Während die Qualität vieler der gut einstündigen und innerhalb einer Woche auf 35 mm abzudrehenden Filme nur mäßiges Niveau erreicht, zeichnen sich andererseits viele Werke durch eine im westlichen Kino seltene Mischung von Sex und künstlerischem Anspruch bzw. avantgardistischer Umsetzung aus.

Die Bewegung der feministischen Pornografie strahlte von den USA aus auch nach Japan aus. Sachi Hamano drehte als erste Regisseurin Pinku eiga. Sie führte bei über 300 solcher Filme in den 1980er und 1990er Filmen Regie und brachte darin weibliche sexuelle Power und Handlungsmacht auf die Leinwand. Damit stellte sie auch die Darstellung von Frauen als Sexobjekte infrage, die nur männliche Fantasien erfüllen sollten.

Innerhalb des Pinku eiga werden noch weitere Subgenres unterschieden, etwa Roman Porno mit Filmen der Produktionsfirma Nikkatsu oder Pinky Violence der Toei Company.